Chronik

Gründungsjahr des Musikvereins Harmonie Allersheim war 1920.

Im Jahr1923 wurde beschlossen eine Vereinsfahne anzuschaffen.
An Fa. Buri ging der Auftrag für 11.000.000 Mark (Inflationsjahr)
Der Beitrag für Aktive betrug 5.000 Mark und für Passive 7.000 Mark.

Am 09.06.1924 wurde die Fahnenweihe befeiert. Die Patenschaft übernahm der Männergesangsverein Liederkranz Grünsfeld. Zur musikalischen Begleitung des Festes spielte der Musikverein Frankonia Bütthard.

Bis zum 2. Weltkrieg: Alle 3 Jahre wurden Neuwahlen durchgeführt und nach 10 Jahren erstmals Ehrenmitglieder ernannt (Lorenz Landwehr, Adam Albert, Martin Schenk) 1933 gründete sich innerhalb des Vereins eine „nationalsozialistische Musikgruppe“.

Michael Eller ruft 1948  eine Versammlung ein zur Vereinswiederbelebung.
Neuwahlen:  1.Vors. Leonhard Mark / 2. Vors. Richard Kuhn
Schriftf./Kassier: Andreas Ulrich
Beisitzer: Michael Eller, Hans Rauscher, Hans Baumgarten, Dekan Schlör, Oberlehrer Mattern
Musikleiter war Josef Hammer
Beitrag Aktive 3 DM / Beitrag Passive 6 DM

Aus dem Musikverein bildete sich eine Theatergruppe, die den Erlös der Aufführungen für den Aufbau der Stadt Würzburg spendete.

Eine Damenkapelle bildete sich um 1949, die einige Jahre mit großem Erfolg spielte.

1950 wurde das 30jährige Gründungsfest am Pfingstwochenende mit feierlichem Umzug am Pfingstmontag begangen. Dabei waren 5 geschmückte Fahrräder an der Spitze, 7 Reiter mit Zylinder und Frack, 3 blumengeschmückte Kutschen mit Ehrengästen, der Patenverein Gesangverein Grünsfeld und viele Gastvereine aus den umliegenden Gemeinden. Fast wäre das Fest, das im Freien geplant war, buchstäblich ins Wasser gefallen, weil es noch am Pfingstsonntag stark regnete. Aber es hellte rechtzeitig auf und es wurde eine unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer.

Otto Albert übernahm 1956 das Musikleiteramt, da Josef Hammer, der vorher Musikleiter war, abgelehnt hatte.

Aber schon 1958 legte Otto Albert dieses Amt nieder und es wurde wieder durch Josef Hammer besetzt. Doch einige Mitglieder waren damit nicht einverstanden, da
es zuvor Streitigkeiten zwischen Jokob Eller und Josef Hammer gegeben hatte.
Ein kam zum Rücktritt des 1. und 2. Vorsitzenden. Erst 1963 wählte man zum 1.Vors. Hermann Hebling / 2.Vors. Johann Rauscher / Schriftführer Hugo Burger.
Als Musikleiter sollte Jakob Eller fungieren, der aber die Wahl nicht annahm.

Nach vielen Jahren Pause im Spielbetrieb schlug der 1.Versuch 1970 fehl wieder einen Musikleiter zu finden.

Erst 1975 unter dem neuen 1.Vors. Kilian Menig / 2. Vors. Johann Rauscher / Schriftführer und Kassier Hugo Burger startete der Neuanfang. Der Kilian war als treibende Kraft und neuen Ideen ein Segen für den Verein.
Es wurde junge Musiker angelernt von Jakob Eller, Kark Mark und Edgar Dittmann.
Die Gemeinschaftsproben wurden von Jakob Eller geleitet und Sonntags nach der Kirche im Gasthaus Popp abgehalten. Schon bald wurden die Maibaumfeiern mit einem gemütlichen Fest begangen, wobei die Musikkapelle bis in die Nacht aufspielte.

Die Proben wurde jetzt im großen Saal des Rathauses abgehalten.

Ein unschöner Vorfall im Jahr 1977 überschattete die gute Aufbauleitung des 1. Vors.
Kilian Menig. Er wurde persönlich beleidigt und sein Haus beschädigt. Doch der gute Zusammenhalt führte zur Wiederwahl zum 1. Vors. Ende 1977.

Am ersten Wochenende im August 1978 fand das erste Sommerfest in der Halle Dürr, mit Barbetrieb in der Mosesbar Halle Grill, statt. Für weitere 5 Jahre sollte das Sommerfest Anfang August der Höhepunkt des Vereinslebens bleiben. Auch der „Allersheimer Spießbraten“ kam bei den Gästen immer gut an und wurde weit über die Dorfgrenzen bekannt und beliebt.

Die nächsten Projekte wurden in Angriff genommen:
-    Anschaffung eines WC-Wagens 1979
-    Betonieren des Fußbodens in der Bar (Halle Alois Grill)
-    Anschaffung der fränkischen Tracht 1980 noch mit schwarzer Hose.

Allerdings wurden die Aktivitäten gebremst als ab 1982 die Halle Dürr nicht mehr für die Sommerfeste zur Verfügung stand. Als dann auch noch Kilian Menig als Vorstand ablehnte, wurde in einer Übergangslösung der 20jährige Klaus Endres zuerst als Ausschussvorsitzender gewählt und später als 1. Vors. bestätigt. Er konnte an die bisherige, erfolgreiche Arbeit anknüpfen und den Verein weiter voranbringen.